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Verantwortungsflucht - Über die gesellschaftliche Unfähigkeit zu entscheiden
Entscheidungen stehen an. Dringend. Angesichts des voranschreitenden Klimawandels, im Blick auf die Problematik von Flucht und Migration, immer noch und immer wieder im Kampf gegen eine Pandemie, die nicht die letzte sein wird und vieles mehr. Und doch hat man den Eindruck, dass nichts entschieden wird, dass vertagt wird, abgewartet wird, bis es schließlich zu spät ist und es heißt: Wir konnten ja nicht ahnen…
Die Gründe hierfür sieht der Essay in einem Politikverständnis, das sich aus wahltaktischem Kalkül zunehmend aller Entscheidungsspielräume beraubt und damit immer mehr zu einem bürokratischen Geschehen wird. Aus einem falschen Freiheitsverständnis heraus, und um nur ja nicht in Verantwortung zu geraten, wird vieles ins Belieben der Einzelnen gestellt. Gesellschaftliche Krisen werden dadurch aber immer schlechter handhabbar. Es bedarf einer Korrektur eines viel zu eindimensionalen Freiheitsbegriffs und der Wiederbelebung von Vernunft, Gewissen und Verantwortung im politischen und gesellschaftlichen Denken und Handeln. Nur so kann man zu klaren und verantwortlichen Entscheidungen in der Gesellschaft kommen.
ISBN: 978-3-8260-7605-3
Erscheinungsjahr: 2022
Seitenanzahl: 130
Sprache: deutsch